Simulation
Die Silbitz Group GmbH fertigt komplexe und hoch beanspruchte Gussteile. Aus diesem Grund setzen wir seit mehr als 10 Jahren das Simulationsprogramm der Firma MAGMA als Hilfsmittel bei der Erstellung unserer Giesstechnik ein.
Die Grundlage der Simulation bildet das 3D-CAD-Modell des Gussstücks. Dieses kann mit Hilfe der CAD-Programme CATIA V5, Solidworks oder Mechanical Desktop erstellt werden.
Mittels der Erstarrungssimulation des Gussteils wird die Lage und Größe der Wärmezentren verdeutlicht. Darauf aufbauend können im Simulationsmodell für nachfolgende Berechnungen die Kühlkokillen platziert und unterschiedliche Speiser gesetzt werden. Somit lässt sich das Auftreten von Porositäten (beispielsweise Lunker) im Stahlguss und Gusseisen erkennen. Zusätzlich ist für Stahlguss eine Funktion verfügbar, die auf sog. Mittellinienfehler verweist. Zum grundsätzlichen Verständnis der berechneten Ergebnisse ist eine Betrachtung der fortschreitenden Erstarrung im System Gussstück / Giesstechnik hilfreich.
Die Simulation der Formfüllung, welche ruhig und ohne Turbulenzen ablaufen muss, gestattet eine Überprüfung des Anschnittsystems. Hier sollen Fehler wie Verunreinigungen im Gusseisen, zum Beispiel Dross, oder Oxydbildung im Stahlguss minimiert oder möglichst vermieden werden.
Mit der Simulation der Eigenspannungen kann zudem sowohl für Stahlguss als auch für Eisenguss der Spannungszustand im Gussstück nach Abguss und Abkühlung berechnet werden. Sollte für das zu fertigende Gussstück eine Wärmebehandlung notwendig sein, ändert sich dieser Spannungszustand wieder und kann dann auch nicht mehr simuliert werden.
Die Nutzung des Simulationsprogramms der Firma MAGMA in Verbindung mit unserer langjährigen Erfahrung hilft neue Gussteile mit einer zuverlässigen und optimierten Giesstechnik bereits vom ersten Abguss an erfolgreich zu fertigen. Somit können wir im Sinne unserer Kunden die geforderte Qualität zu planbaren Kosten herstellen.